Die Methoden, die in der Umweltbildung Landshut angewendet werden, haben zum Ziel, die Gestaltungskompetenz der Teilnehmer_innen zu fördern. Dabei stehen folgende Kompetenzen im Vordergrund:
Vorausschauendes Denken und Handeln
Kindern werden diese Kompetenzen durch Integration von Spielen, die eine langfristige Perspektive auf das Leben der Tiere werfen, näher gebracht.
Gewässeruntersuchungen zum Erkennen der Artenvielfalt. Aus dem Erkennen der Artenvielfalt und des Zusammenhangs mit der Gewässerqualität werden gemeinsam mit Teilnehmern der allgemeinen Umweltbildung Perspektiven zum Gewässerschutz erarbeitet.
Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und danach handeln: Im Rahmen des Projekts Baumgiganten werden die Bäume aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe genommen: photosynthetische Wirkung, Ökosystemdienstleistungen (Nährstoffkreislauf, Artenvielfalt), kulturelle Aspekte (Dorflinde) und im Hinblick auf die Geschichte (Was hat der Baum schon erlebt, was könnte in Zukunft passieren?).
Beim Projekt Gierschkasperl und Hopfensepperl gewinnen Erzieher_innen interdisziplinäre Erkenntnisse und handeln danach, sie organisieren in ihrer Einrichtung einen Naturtag und reichen das Wissen an die Kinder weiter.
Gemeinsam mit anderen Planen und Handeln können: Im Projekt Gierschkasperl und Hopfensepperl werden die Themen der Fortbildung gemeinsam mit den Teilnehmer_innen und Referent_innen geplant.
Andere motivieren können, aktiv zu werden: Bei Kräuterführungen werden den Teilnehmer_innen nicht nur Wissen um einheimische Pflanzenarten vermittelt, sondern auch der Blick in Bezug auf Florenverfälschungen geschärft (Wiesenansaaten sind modern und billig zu erstehen). Die Teilnehmer_innen und Referent_innen eruieren Möglichkeiten von Ansaaten und die Gewinnung von autochthonem Saatgut.
Empathie entwickeln: Beim Projekt Baumgiganten wird durch die Darstellung der langen Geschichte der Bäume mittels Zeitzeugen Empathie gegenüber allem Leben gefördert. In der allgemeinen Umweltbildung werden durch das Nachempfinden von Verhaltensweisen, den Umgang mit Lebewesen und das Aufzeigen von Auswirkungen des Handelns, das Verständnis und das Einfühlungsvermögen geschärft.
Kreativität fördern: In den Veranstaltungen der allgemeinen Umweltbildung werden aus den vorgestellten Pflanzen kleine Bastelarbeiten angefertigt und von den Teilnehmern mit nach Hause genommen. Ein weiteres beliebtes Angebot ist das Malen mit Blütenpollen.
So gibt es bei den Naturerfahrungstagen und im Rahmen der Fortbildung Gierschkasperl beispielsweise Angebote zum Malen mit Erdfarben oder der Herstellung von Lehmgeistern.
Hier können Sie mehr über die angewandten Methoden der Umweltpädagogik erfahren.
(Quelle: Antrag auf staatliche Anerkennung der Umweltstation und Antrag auf Förderung eines Basisprojektes zur allgemeinen Umweltbildung und Öffentlichtkeitsarbeit, Juni 2016)