Die staatlich anerkannten Umweltstationen in Bayern präsentierten sich im Bayerischen Landtag. Verbunden durch die ANU Bayern e.V. – dem Dach- und Fachverband für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern – präsentierten die Umweltstationen ihre hochwertige außerschulische Bildungsarbeit einer Vielzahl von Abgeordneten im Bayerischen Landtag.
„Als außerschulischer Bildungs- und Netzwerkpartner stellt unsere Umweltstation eine wichtige Säule für die Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung im Bezirk Niederbayern dar und ist eine bedeutende Anlaufstelle für Kindertagesstätten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft“, so Dr. Verena Eißfeller, Leiterin der Umweltstation Landshut. Die 65 bayerischen Umweltstationen präsentierten sich im Landtag und stellten vor, welche beachtlichen Aufgaben sie als starker Motor für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in der Region leisten. Politiker und BNE-Bildner sprachen über die wertvolle Arbeit der Umweltstationen und nutzten die Möglichkeit, verschiedene Aktivangebote vor Ort gemeinsam auszuprobieren. Bei einem Wertespiel tauschten sich die Anwesenden über ihre persönlichen und auch über die jeweiligen Werte ihrer Parteien aus. Das Weltverteilungsspiel, bei dem es darum geht, die Verteilung von Kennzahlen wie Bevölkerung, CO2-Emissionen et cetera weltweit abzubilden, um auf global ungerechte Verhältnisse und Zusammenhänge hinzuweisen, konnte erprobt werden. Außerdem luden der Klimakoffer mit spannenden Experimenten zum Klimawandel und Mikroskope zum Entdecken und Informieren ein. Die Aktivitäten machten deutlich, dass die Methoden der Bildung für nachhaltigen Entwicklung altersunabhängig und lebenslang relevant sind. Auch eine konkrete Vorstellung der innovativen und aktuellen Bildungsarbeit bekamen die Anwesenden bei der Vorstellung der interaktiven Hochwasserelemente. Bei regionalen Schmankerln aus ganz Bayern tauschten sich BNE-Experten mit Politikern über die Umsetzung der Agenda 2030 aus. Die Vertreter der Umweltstationen konnten anhand der Aktionsmöglichkeiten vor Ort zeigen, wie brisante Themen wie Klimawandel und Biodiversität durch innovative Bildungsmethoden und partizipative Prozesse vermittelt werden.
Nach einem Landtagsbeschluss von 1993 sollen in Bayern flächendeckend Umweltstationen etabliert werden. Deren wertvolle Bildungsarbeit wird von Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz finanziell unterstützt.
Über die Organisation: Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Landesverband Bayern e.V. (ANU Bayern e.V.) ist der Dach- und Fachverband für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern. Die ANU Fachgruppe Umweltstationen vertritt die Interessen der 65 staatlich anerkannten bayerischen Umweltstationen. Als außerschulische Bildungs- und Netzwerkpartner haben sie im Jahr 2023 rund eine halbe Million Menschen mit ihren Bildungsangeboten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltbildung erreicht. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.