Gierschkasperl und Hopfensepperl
Die mittlerweile vierte Runde der Fortbildungsreihe für Multiplikatoren „Gierschkasperl und Hopfensepperl“ ist mit dem Herbstmodul in Schmatzhausen und Vilsbiburg zu Ende gegangen. Das Angebot der Fachstellen für Kindertagesstätten in Stadt und Landkreis gemeinsam mit der Umweltstation Landshut wurde auch dieses Jahr wieder begeistert angenommen. In vier verschiedenen Modulen, jeweils zu den vier Jahreszeiten, wurden den teilnehmenden Pädagogen viele unterschiedliche Aspekte der heimischen Natur vor Augen geführt. Ziel ist es, das Bewusstsein der pädagogischen Fachkräfte für die Umwelt zu schärfen und das neu gewonnene Wissen auf spielerische Art und Weise an die Kinder in ihren Einrichtungen weiterzugeben.
Dass die ersten Fortbildungstage bereits ihre Wirkung zeigten, konnte man beim letzten Modul im September beobachten. Das Thema dieses Tages war die Hecke und ihre Früchte. Doch bevor man die erste Hecke erreicht hatte, wurde bereits über die schon von weitem zu hörenden Vogelstimmen diskutiert. Vogelstimmen waren nämlich Thema des Frühlingsmoduls. Nach Rücksprache mit der Referentin Lisa Fleischmann konnte das Gezwitscher dann auch schnell identifiziert werden und man ging über zum eigentlichen Thema: Die Hecke. Sie ist nicht nur wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel, sondern bietet auch den Menschen eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dennoch ist sie immer seltener in den Landschaften zu finden. Um dieser Entwicklung entgegen zu steuern und die Menschen für den Wert einer Hecke zu begeistern, animiert die Referentin die Teilnehmer, mit den Kindern Hecken zu besuchen oder gar selbst welche in den Einrichtungen anzulegen. Um Bedenken im Hinblick auf den Kontakt mit giftigen Beeren zu zerstreuen, wurde eine Vielzahl von häufigen und heimischen Sträuchern bestimmt. So fanden sich in der näheren Umgebung beispielsweise Schlehen, Weißdorn und Wasserschneeball. Aus einigen Heckenfrüchten wurde dann gebastelt und in einem Heckenquiz die Kerne den jeweiligen Früchten zugeordnet. Zudem gab die Referentin Claudia Sandmeyer den Erzieherinnen neue Impulse, wie man die Herbstnatur für spielerische Aktivitäten mit Kindern nutzen kann. Es wurden beispielsweise aus Erde Farbe hergestellt, aus Brennnesseln Pinsel kreiert oder aus anderen Naturmaterialen Figuren zum Theaterspielen gebastelt.
Die Fortbildung „Gierschkasperl und Hopfensepperl“ wird auch im Jahr 2019 wieder angeboten. Auskünfte zur Veranstaltungsreihe 2019 erteilen die Fachstellen für Kindertagesstätten, Ansprechpartnerin Monika Zieglmayer, E-Mail: monika.zieglmayer@landratsamt-landshut.de, und die Umweltstation Landshut unter verena.eissfeller@landshut.de.